Ein Freizeitangebot des Kreisdiakonischen Werkes Greifswald für Jugendliche der Stadt Altentreptow
Das Projekt „Steps“ wird durch den Aktions- und Initiativfonds mit 12.750,00 € gefördert
Projektbericht
Wir erhielten unsere Förderzusage für das Projekt „STEPS“ Mitte April. Fortan unternahmen wir in jeder Woche mindestens einen Schritt, der die Jugendsozialarbeit in Altentreptow entwickeln und beleben sollte. Dafür suchten wir die Jugendlichen in Pausenzeiten in der Schule auf und fragten Sie, welche Angebote sie sich im Nachmittagsbereich wünschen. Wir hielten Rücksprache mit der Schulsozialarbeiterin, drehten jeden Dienstag StraSozArb-Runden durch die Straßen Altentreptows und waren jeden Dienstag am sogenannten Jugend-Pavillon präsent. Auch über eine schon früher gegründete WhatsApp-Gruppe sandten wir unsere Einladungen und bauten eine Kommunikation auf.Anfang Mai gingen wir in die Workshop-Werbung für die Freizeitbeschäftigung Nr. 1 bei den Jugendlichen – die SocialMedia! Dafür gingen wir in alle 8. und 9. Klassen der Schule, um das Workshopangebot persönlich vorzustellen. Die die engagierte Filmfirma hatte witzige reels produziert, die wir vorspielen konnten. Wir verteilten Flyer an vielen Orten der Stadt, ein Artikel im Nordkurier erschien und auf den Plattformen der SocialMedia machten wir mit einem eigens entwickelten Logo Werbung. Wir organisierten die Workshops für einige Wochen im Juni und zwar so, dass wir direkt im Anschluss an den Schulschluss für jeweils 1,5 h mit den Jugendlichen arbeiten können würden, damit diese ihren Schulbus für den Weg nach Hause erreichen konnten. In den Workshops entstanden dann kleine Filmprojekte, die wir online gut teilen konnten und die inhaltlich sehr unterschiedlich waren.
Für den Spätsommer organisierten wir eine Reihe Graffiti-Workshops und ein Theaterprojekt sollte an den Start gehen. Dafür gaben wir die Gestaltung von Flyern in professionelle Hände und bewarben beide Angebote in eben jener ausführlichen Weise, wie wir es auch für die letzten Workshops getan hatten. Auch mit dem Schülerrat der Kooperativen Gesamtschule (KGS) nahmen wir Kontakt auf. An den Tagen unmittelbar vor dem Workshop ergab es sich, dass auf dem Marktplatz ein öffentlich gut frequentiertes Event stattfand – dort konnten wir sehr viele Jugendliche direkt ansprechen und nochmals mit unseren Flyern auf beide Projekte hinweisen. Die Rückmeldungen waren überaus zahlreich und wir waren guter Dinge, dass viele Jugendlichen kommen würden. Auch die Absprache mit der Geschäftsleitung der Gesellschaft für kommunale Umweltdienste (GKU) war sehr unkompliziert und wir erhielten wieder die Erlaubnis, die lange Betonwand nutzen zu können. Zum Einstieg in den Graffiti-Workshop erschien dann leider nur ein Jugendlicher, der für eine knappe Stunde blieb.
In der Woche des Schulbeginns starteten wir das Theaterprojekt „Der Altar“. Dafür wurde mit einer Kunstlehrerin der KGS die Absprache getroffen, dass spezielle Gestaltungen auf Papier das spätere Bühnenbild zum Theaterprojekt sein könnten. Seither trifft sich mittwochnachmittags eine Gruppe Jugendlicher und kreiert, angeleitet von einem Theaterpädagogen, im Projekt „Der Altar – wähle Deinen Avatar aus 40 heiligen Frauen und Männern“ eine Performance.
Geplant war, dass sich die Arbeit des Straßensozialarbeiters für Altentreptow und die Arbeit im Projekt „STEPS“ miteinander verzahnen würden. Dafür wurde Anfang 2024 eine Personalstelle für die StraSozArb ausgeschrieben. Leider ist bis zum jetzigen Zeitpunkt diese Stelle noch nicht besetzt.
Zusammen mit Kolleginnen der Stadt Altentreptow wird in den nächsten Wochen eine Broschüre erarbeitet, in der alle Vereine und Gruppen, Akteure und Institutionen einladend vorgestellt werden, die sich mit ihren Angeboten und Tätigkeiten auch an Kinder und Jugendliche richten. Damit soll der Zugang der Kinder und Jugendlichen zur selbstorganisierten Freizeitbeschäftigung ermöglicht und eine gute Orientierung bereitgestellt werden, die nachhaltig wirken kann.
Projektleiter Jan Holten